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Einer meiner Kurse ist "Reindeer Husbandry". Wie der Name schon sagt, hat das richtig viel mit Informatik zu tun. Aber immerhin ist es ganz witzig. So waren wir zu einem Round-Up. Das bedeutet, dass die Hirten einer Kooperative, die ihre Rentiere normalerweise frei herumlaufen lassen, an speziellen Plätzen zusammentreiben. So ein Round-Up-Platz besteht aus mehreren verschieden großen Gehegen, in denen die Tiere sortiert werden.
Anfänglich sind alle Tiere in einem großen Gehege. Die Hirten beobachten die Jungtiere, um eines, das noch keine Ohrmarkierung hat, entsprechend seiner Mutter zu kennzeichnen. Die Ohrmarkierung besteht aus einem Muster, das in das Ohr des Tiers "geschnitzt" wird und den Besitzer kennzeichnet. Dann kommen alle Tiere in kleinen Grppen in das Sortiergehege, wo der jeweilige Besitzer entscheidet, was mit dem Tier passiert. Unter anderem werden da auch Tiere von anderen Kooperativen ausgefiltert, die anschließend zurück zu ihren Besitzern gefahren werden. Die ganze Prozedur ist ziemlich zeitaufwändig. Gut, wenn man bedenkt, dass die Tiere aus einem riesigen Waldgebiet per Fuß oder Helikopter zu diesem Platz getrieben werden müssen, ist das nicht so lang. Insgesamt war das Ereignis recht interessant, aber auch etwas grausam. Keine Sorge vom anschließenden Schlachten habe ich keine Bilder - ich habe es aber gesehen und es war nicht so angenehm. Sollte jemand dringend welche benötigen, schreib mir ne Mail.